Die Bafin komme nach zweijähriger Prüfung in ihrem Abschlussbericht zu dem Ergebnis, dass es keine Belege dafür gebe, dass Vorstände der Deutschen Bank an Zinsmanipulationen beteiligt waren oder von ihnen wussten, berichtete die Zeitung vorab aus ihrer Montag-Ausgabe unter Berufung auf Finanzkreise. Die Bafin werde daher keine schwerwiegenden Maßnahmen ergreifen, etwa die Abberufung Jains von seinem Posten.

Die BaFin wollte sich am Sonntagabend auf Reuters-Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.

In Finanzkreisen hieß es, der Abschlussbericht der Bafin werde wohl Anfang 2015 kommen. Zuletzt habe es auch keine neuen Erkenntnisse in der Sache gegeben. Im Sommer war davon die Rede gewesen, dass die BaFin nichts Belastendes gegen das Management gefunden habe. Weltweit gingen Prüfer dem Verdacht nach, dass einzelne Händler von Großbanken an Referenzzinsen wie Libor und Euribor geschraubt haben, um Handelsgewinne einzustreichen.

Reuters