"Das Urteil hat die Deutsche Bank auf dem falschen Fuß erwischt - sie hat nicht genügend Vorsorge gebildet, so dass die Rückzahlungsansprüche der Kunden nun das Ergebnis des vierten Quartals verhageln", hieß es laut "Handelsblatt" in Frankfurter Finanzkreisen. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern.
Nach Schätzungen der Stiftung Warentest haben Banken von 2005 bis 2013 knapp 13 Milliarden Euro unzulässige Bearbeitungsgebühren kassiert, wenn Kunden Autos oder Fernseher mit Ratenkrediten finanzierten. Damit hatten viele Institute den Zins niedriger aussehen lassen.
Die Deutsche Bank will ihre Bilanz am Donnerstag vorlegen. Von Reuters befragte Analysten erwarten für das vierte Quartal im Schnitt einen Verlust von 178 Millionen Euro. Doch die Prognosen schwankten stark, da es selbst für die Experten sehr schwer kalkulierbar ist, wieviel Geld die Bank für Rechtsstreitigkeiten zur Seite legen muss. Für das Gesamtjahr erwarten die Analysten im Schnitt einen Gewinn von einer Milliarde Euro.
Reuters