Seit einiger Zeit hat auch die Commerzbank Inliner auf Einzel-Aktien im Portfolio, baut das Angebot sukzessive aus und sorgt somit für willkommene Konkurrenz. Schauen wir uns einmal an, was aktuell an Interessantem unter den fast 400 Scheinen verfügbar ist. Zunächst werden all jene aussortiert, die bereits in dieser Woche auslaufen. Etwa 350 Papiere bleiben dann noch übrig.

Die Laufzeiten enden im Februar und März. Da auch im kürzeren Segment genügend Attraktives dabei ist konzentrieren wir uns auf jene etwa 130 Scheine. Als Nächstes wird eine Mindestgewinnmöglichkeit von 60 Prozent gefordert, was die Auswahl noch einmal drastisch auf 80 Papiere einschränkt. Meine beiden Favoriten davon stelle ich heute und morgen vor. Den Anfang macht ein Inliner auf die Deutsche Bank.

Der Schein ist aktuell für 5,68 Euro zu haben und wird um 76 Prozent auf 10 Euro steigen, wenn die Bank-Aktie bis zum 20. Februar (also gut fünfeinhalb Wochen lang) zwischen 21,50 und 27,00 Euro bleibt. Untere und obere Schwelle sind aktuell etwa 2,80 Euro entfernt. Beim Oktober-Mini-Crash der Märkte drehte der Basiswert bei 22,66 Euro wieder nach oben. Bei einem Unterschreiten dieser Marke könnte man die Reißleine ziehen und durchaus noch zu passablen Kursen heraus kommen.

Oben ist die Lage etwas diffiziler. Den bei 27,10 Euro verlaufenden fallenden 200-Tage-Durchschnitt kann man jedenfalls noch nicht als Schutz reklamieren. Daher orientieren wir uns zunächst am durch die Hochs vom Januar und Dezember 2014 definierten, aktuell um 25,90 Euro verlaufenden Abwärtstrend. Es ist schwierig, einen dazu passenden Stopp zu finden. Wir platzieren diesen zunächst bei 1,75 Euro und ziehen ihn täglich um 15 Cent nach. Gewinnmitnahmen werden um 9 Euro angestrebt.



Name: Deutsche-Bank-Inliner

WKN: CR6WH7

Aktueller Kurs: 5,48 € / 5,68 €

Schwellen: 21,50 € / 27,00 €

Laufzeit: 20.02.15

Stoppkurs: 1,75 €

Anpassung Stoppkurs: +0,15 €/täglich

Zielkurs: 9,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de