In dem Fall ging es um die Bewertung eines bestimmten Derivate-Portfolios Ende 2008/Anfang 2009. Es stand der Vorwurf im Raum, die Bank habe den Wert zu hoch angesetzt. Die SEC kritisierte die damaligen Methoden der Bank scharf. Bei der Bewertung habe es der Deutschen Bank an realistischem Urteilsvermögen gemangelt, hieß es in einer Mitteilung der Börsenaufsicht. Zudem hätten strenge interne Kontrollen bei der Bilanzierung gefehlt.

Das Institut hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen und erklärt, wegen der damaligen Marktturbulenzen sei eine Bewertung des Portfolios nach objektiven Kriterien nicht möglich gewesen.

Es habe seinerzeit keinen verlässlichen Branchenstandard zur Messung des Risikos gegeben, erläuterte die Bank nun. Sie habe keine Verluste bei dem Portfolio erlitten.

Wegen diverser Skandale hat die Deutsche Bank in den letzten drei Jahren bereits über neun Milliarden Euro an Strafen zahlen müssen.

Reuters