Die Deutsche Bank hatte am Montagabend angekündigt, abermals Zwangswandelanleihen (Contingent Convertible Bonds, "CoCos") zu begeben, die als zusätzliches Kernkapital anerkannt werden. Finanzkreisen zufolge wird ein Volumen von etwa 1,5 Milliarden Euro (1,87 Milliarden Dollar) angepeilt. Die Papiere sind eine Antwort auf die neuen Anforderungen der Regulierer, die den Steuerzahler bei künftigen Bankenrettungen schonen wollen. Fällt die Eigenkapitalquote der Deutschen Bank unter 5,125 Prozent, dann bekommen die Anleihe-Investoren aber keine Aktien der Bank. Stattdessen werden sie an den Verlusten beteiligt, indem die Papiere einfach abgeschrieben werden.
Bereits im Mai hatte das Institut "CoCos" im Gesamtvolumen von 3,5 Milliarden Euro platziert, darunter war damals ebenfalls eine Dollar-Tranche. Als Gesamtziel peilt die Bank nach früheren Angaben fünf Milliarden Euro an.
Reuters