Dabei geht es im Wesentlichen um Verwaltungsfunktionen der Deutschen Bank. Allein im Bereich des Vorstands, der sich um das Tagesgeschäft kümmert (COO), sollen 450 Stellen wegfallen. Das betrifft Kim Hammonds. Daneben sind unter anderem die Personalabteilung, die Kommunikationsabteilung, die Vermögensverwaltung und das Investmentbanking in Deutschland betroffen. Das Institut setzt nach offiziellem Bekunden auf freiwillige Lösungen - betriebsbedingte Kündigungen soll es möglichst nicht geben.
Die 4000 Stellen in Deutschland sind Teil der 9000 Jobs, die die Deutsche Bank weltweit streichen will. Auch im Ausland sind die Kürzungen angelaufen. Dort geht es teilweise sogar schneller, weil das Arbeitsrecht nicht so streng ist. Vorstandschef John Cryan hatte die Schritte als nötig bezeichnet, weil Deutschlands größtes Geldhaus schrumpfen soll. Zuletzt beschäftigte der Konzern weltweit rund 100.000 Mitarbeiter. Finanzkreisen zufolge ist derzeit völlig offen, ob die eingeleiteten Schritte ausreichen, um der Ertragserosion zu begegnen. Die deutlich kleinere Commerzbank schneidet unter ihrem neuen Chef Martin Zielke schon jetzt viel tiefer - und will sich von fast 10.000 Mitarbeitern trennen.
rtr