Mit sogenannten "Grünen Anleihen" (Green Bonds) sollen nachhaltige Projekte etwa zum Klima- oder Umweltschutz finanziert werden. Sie sind eine relativ neue Erscheinung. Für Alexander von zur Mühlen, dem Group Treasurer der Deutschen Bank, ist jetzt aber genau der richtige Zeitpunkt, einzusteigen: "Der Markt für grüne Anleihen hat sich 2014 weiter etabliert. Die Größe und Anzahl der Angebote hat deutlich zugenommen", erklärte er. Das Geldhaus schaue aber auf eine gute Bonität der Emittenten. Zunächst sollen Bonds von Gebietskörperschaften, supranationalen Organisationen und Förderinstituten gekauft werden. Zum Start des neuen Portfolios wird in eine zehnjährige Anleihe der Weltbank investiert.
Auch die staatliche KfW hat Grüne Anleihen für sich entdeckt - als Emittent. Die Förderbank hatte im vergangenen Jahr ihre beiden ersten "Green Bonds" überhaupt begeben und war damit auf reißende Nachfrage gestoßen. Insgesamt sammelte sie 2,7 Milliarden Euro ein und kam damit weltweit auf Anhieb auf einen Anteil von zwölf Prozent an dem auf 22 (2013: zehn) Milliarden Euro gewachsenen Markt.
Reuters