"Ich hoffe, dass wir uns bis Mai mit den Arbeitnehmervertretern einigen", sagte der für das Privat- und Firmenkunden-Geschäft zuständige Vorstand Christian Sewing der Wochenzeitung "Die Zeit" laut einer Vorabmeldung vom Mittwoch. "Gelingt uns das, wollen wir im dritten Quartal 2016 damit beginnen, Filialen zu schließen." Ende 2017 sollten von derzeit 723 Filialen noch rund 500 übrig sein, sagte Sewing. Die Deutsche Bank will im Inland rund 4000 Arbeitsplätze abbauen, den größten Teil davon in Sewings Bereich.

Sewing will die Schließungen bei der Deutschen Bank durch neue Konzepte abfedern. Mit den Arbeitnehmervertretern spreche man darüber, in sieben Städten Beratungscenter einzurichten, wo Privatkunden telefonisch, per Online- oder Video-Chat Rat bekämen, auch wenn die Filialen schon geschlossen haben. Es gehe um Zugangsmöglichkeiten rund um die Uhr.

Deutsche-Bank-Konkurrent Commerzbank verfügt noch über mehr als 1000 Filialen, die HypoVereinsbank hatte ihr Netz kürzlich um fast die Hälfte auf knapp 350 Zweigstellen ausgedünnt.

Reuters