Dabei bliebe die Struktur des Instituts aus Investmentbanking, Privatkundengeschäft, Vermögensverwaltung und Zahlungsverkehr zwar erhalten, berichtet das "Handelsblatt" in seiner Montagausgabe unter Berufung auf Finanzkreise. Allerdings wolle das Bankhaus im weltweiten Netz ineffiziente Geschäftsbereiche schließen. Die Analyse von Strategievorstand Stefan Krause habe aufgezeigt, dass Deutschlands größtes Geldhaus "weltweit nicht überall alles machen muss", zitierte das Blatt einen Insider. Die Deutsche Bank habe mehrere Hundert Leute in Südkorea. "Keiner weiß hier genau, was die eigentlich machen". Auch würde die "Privatkundenbank in Belgien oder Portugal keiner vermissen." Bei der Deutschen Bank war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Die Deutsche Bank will noch vor der Hauptversammlung Ende Mai ihre künftige Strategie veröffentlichen. Laut "Handelsblatt" sieht die interne Planung derzeit vor, dass die Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen den Aufsichtsrat schon am 20. März über Grundzüge informieren wollen. Am 24. März legt das Bankhaus seinen Geschäftsbericht für 2014 vor. Möglicherweise könnte die neue Strategie schon kurz darauf auch der Öffentlichkeit präsentiert werden, schreibt das Blatt weiter.

Reuters