Da im Schlepptau der Deutschen Bank auch die Titel der Commerzbank im Schlepptau ein Plus von 1,26 Prozent verbuchten, malte ein Händler ein positives Bild vor allem für den deutschen Bankensektor, der sich vom europaweiten Branchenbild etwas abhob. Der entsprechende Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks lag zeitgleich moderat mit 0,16 Prozent im Minus.
Wie es in einem Bericht der "Financial Times" hieß, hat die Deutsche Bank Teile ihrer Clearing-Aktivitäten von London nach Frankfurt verlegt. Außerdem schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, als Teil der geplanten Verkleinerung der US-Aktivitäten baue das Geldhaus in seinem Büro in Chicago Personal ab. "Das neue Management geht den eingeschlagenen Weg der Restrukturierung und des Kostensparens konsequent weiter", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank die Maßnahmen.
Laut Lipkow haben die zuletzt vorgelegten Quartalszahlen den Erfolg dieser Strategie belegt. Die Papiere befinden sich auch deshalb seit einem Monat auf Erholungskurs, nachdem sie Ende Juni noch bei 8,755 Euro auf ihr Rekordtief gefallen waren. Seitdem haben sie nun ein Viertel an Wert gewonnen./tih/jha/g