Die Herrscherfamilie aus dem Golfstaat, die 2014 als Großaktionär bei der Deutschen Bank eingestiegen war, stellte sich am Mittwoch hinter den Österreicher.
Das Investmentvehikel Paramount erklärte, es sei entgegen anderslautender Medienberichte nicht im Interesse der Aktionäre, dass Achleitner seinen Posten 2017 nach dem Ende seiner aktuellen Amtszeit niederlege. Seine Führungsrolle bleibe ein wichtiger Faktor für Investment und Vertrauen in die Bank.
Unter den Großaktionären war die Kritik an Achleitner zuletzt gewachsen. Das "Manager Magazin" hatte Mitte März berichtet, dass auch Katars Herrschaftsfamilie um Scheich Hamad Bin Jassim Bin Jaber al-Thani gegen eine zweite Amtszeit des Chefkontrolleurs sei. Investoren werfen Achleitner vor, zu lange am Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen festgehalten zu haben. Er trage somit eine Mitschuld daran, dass die Deutsche Bank heute wesentlich schlechter dastehe als viele Konkurrenten. Im vergangenen Jahr gab es einen Rekordverlust von fast sieben Milliarden Euro, für 2015 und 2016 wird keine Dividende gezahlt.