Immer wieder beliebt: Inliner auf Einzel-Aktien. Heute filtern wir in der Vorauswahl nach Scheinen, die bei jeweils mindestens 12 Prozent Puffer nach oben und unten für Gewinne von mindestens 100 Prozent gut sind, und werden beim Emittenten SocGen mit knapp 70 Scheinen fündig. Heute und morgen werden zwei interessante davon als Trading-Tipp vorgestellt, wobei nach der Auswahl natürlich auch bei den Konkurrenten HypoVereinsbank und Commerzbank nach möglicherweise besseren Konditionen gefahndet wird.
Für heute am besten gefällt und der Deutsche-Bank-Inliner SE4ME9 mit Schwellen bei 13,00 und 19,00 Euro und 196-Prozent-Potenzial bis September. Das ist auch besser als der HVB-Schein HU4BR8, der dieselbe erlaubte Range aufweist und auf eine Gewinnmöglichkeit von 178 Prozent kommt. Schauen wir uns einmal an, wie die Schwellen geschützt sind.
Die untere liegt direkt unter dem Februar-Tief. Die Reißleine würden wir allerdings schon ziehen, wenn die Deutsche-Bank-Aktie die im Mai etablierte horizontale Unterstützung um 14,20 Euro durchbricht, wo inzwischen auch der flache mittelfristige Aufwärtstrend verläuft. Die obere Schwelle wiederum liegt direkt über dem Vier-Monats-Hoch vom März. Auch hier aber gilt: Die Verlustbegrenzung muss eher greifen, und als gute Orientierung gilt hier das April-Hoch 17,54 Euro.
Was bedeutet das für den Stoppkurs? Als die Aktie am 6. Mai auf 14,23 Euro fiel, kostete der Schein im Geld nur 1,67 Euro; beim Tief von 14,17 Euro am 18. Mai wegen leichter Zeitwertgewinne bereits 1,82 Euro. Diese kann man weiter fortschreiben, so dass aktuell ein Stopp bei 1,90 Euro platziert wird was zunächst für ein Risiko von 45 Prozent sorgt. Dieser Stopp kann zudem regelmäßig mit nachgezogen werden, beispielsweise wöchentlich um 10 Cent. Gewinnmitnahmen werden bei einem guten Verdoppler auf 7,00 Euro avisiert.
Name | EUR/GBP-Inliner |
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WKN | SE4ME9 |
Aktueller Kurs | 3,28 €/3,38 € |
Laufzeit | 16.09.16 |
Schwellen | 13,00 €/19,00 € |
Stoppkurs | 1,90 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,10 €/wöchentlich |
Zielkurs | 7,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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