Dieses Mal wollen wir beim "Investment des Tages" etwas Neues machen - und einen Inliner vorstellen. Dazu müssen natürlich die Puffer zu den Schwellen zwingend groß sein. Aber selbst bei einem Wert von jeweils mindestens 25 Prozent kommt man allein beim Emittenten SocGen auf fünf Dutzend Scheine, die bis spätestens Jahresende einen Gewinn von mindestens 50 Prozent ermöglichen.

Besonders interessant erscheint der Schein SE3JYM auf die Deutsche Bank. Der wird schon bis September an die 80 Prozent steigen, wenn die Aktie in der Range 11,00 bis 20,00 Euro bleibt. Auf der Unterseite wurde im Februar mit 13,03 Euro der tiefste Stand seit der Wiedervereinigung markiert. Die 20er-Marke wurde zwar erst vor vier Monaten gesehen, ist aktuell aber weiter entfernt und zum Beispiel durch die jüngst als Widerstand bestätigte 100-Tage-Linie bei 17,30 Euro geschützt. Und auch das März-Hoch 18,83 Euro gewährt noch einen gewissen Puffer zur Schwelle, der oben als Orientierung für den Stop loss dient.

Klar ist: Bei diesem Investment muss signifikant weniger als bei anderen, defensiveren eingesetzt werden. Mit einem guten Stop-Loss-Management lässt sich das Risiko aber gut handeln. Beim März-Hoch war der Schein beispielsweise bis auf knapp 2 Euro gefallen, beim gut 1 Euro niedriger liegenden April-Hoch nur noch auf etwa 4 Euro. Berücksichtigt man zudem Zeitwertgewinne, könnte ein erster Stopp bei 2,75 Euro sinnvoll sein der dann um sukzessive 15 Cent wöchentlich angehoben wird. Gewinnmitnahmen werden bei 9 Euro angepeilt.



Name Deutsche-Bank-Inliner
WKN SE3JYM
Aktueller Kurs 5,39 €/5,59 €
Laufzeit 16.09.16
Schwellen 11,00 €/20,00 €
Stoppkurs 2,75 €
Anpassung Stopp plus 0,15 €/Woche
Zielkurs 9,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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