Ausgangssituation und Signal



Die Aktien der Deutsche Bank zeigen sich am Freitagmorgen fest und gewinnen in den ersten 30 Handelsminuten 1,5 Prozent an Wert. Kurs um 9:45 Uhr: 9,20 Euro. Damit setzt sich die am Mittwoch begonnene Erholung fort. Die Kursstärke der vergangenen Handelstage überrascht angesichts eines extrem schwachen DAX vom Donnerstag (-1,4%) und dem 2. Stresstest in den USA, der am Donnerstag nach Börsenschluss von der US-Notenbank (Fed) veröffentlicht wurde. Das Ergebnis: Die US-Dependance des größten deutschen Bankhauses fiel, erwartungsgemäß, durch. Schlimmer noch: Die Deutsche Bank war die einzige von 35 geprüften Banken, die beim Test versagte.

Kaufen, wenn die Kanonen donnern? Das denken sich offenbar Anleger und nutzten das historisch niedrige Kursniveau zum Schnäppchen aufklauben - ein Anteilsschein der Deutschen Bank kostete am Mittwoch nur 8,76 Euro und damit um die Hälfte weniger als noch im Herbst vergangenen Jahres. Dass die Anleger im Bereich um 8,80 Euro zulangen, kommt nicht von ungefähr: Diese Kurslinie hat sich bereits im September 2016 als Unterstützung bewährt. Die nachfolgende Erholung beflügelte das Papier auf 17,82 Euro: Eine Kursverdoppelung in nur vier Monaten; der Monatschart zeugt noch heute davon. Ob sich die Geschichte wiederholt?



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Die Charts im Detail



Die Tageskerze vom Mittwoch mit ihrem langen unteren Schatten darf als "Hammer"-Formation bezeichnet werden (gelb markiert im Tageschart). Diese Formation ist grundsätzlich bullisch, also positiv, zu beurteilen. Aktuell kostet eine Aktie 30 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage. Die Kurse bewegen sich damit, rückblickend betrachtet, in einem überverkauften Terrain. Davon zeugt der Graf unterhalb des Wochencharts, der den prozentualen Abstand zwischen Aktienkurs und gleitendem Durchschnitt misst. Charttechnisch betrachtet besteht jetzt die echte Chance auf eine Erholung bis an die 21-Tagelinie heran (grüne Kurve; derzeit bei 9,45 Euro verlaufend). Mittelfristig sind Preise um 10,82 Euro vorstellbar; hier befindet sich ein Widerstand.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Kaufen, wenn die Kanonen donnern? Diese Strategie könnte jetzt aufgeben. Dabei lässt sich derzeit bei den Papieren der Deutschen Bank mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs arbeiten, der knapp unterhalb des historischen Tiefs vom Mittwoch (8,76 Euro) angelegt sein könnte. Das nachfolgend porträtierte Long-Derivat überzeugt mit einem Hebel von 9,3 bei einer offenen Laufzeit. Der Basispreis liegt gleichauf mit der Knockoutschwelle bei 8,11 Euro.

Käme die Aktie bis an ihre 21-Tagelinie (9,45 Euro) heran, so würde sich ein Gewinn von knapp 45 Prozent einstellen. Ein Kurs um 10,82 Euro würde gar mit einem Zuwachs um 180 Prozent winken. Damit überzeugt die Deutsche Bank zwar nicht im US-Stresstest, so aber doch mit ihrem attraktiven Gewinn-Risikoverhältnis - wer nicht wagt, der nicht gewinnt.



Trading-Idee
Produkt Unlimited Turbo Long
Basiswert Deutsche Bank AG
Produkt PB7D7A
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit Open End
Basispreis 8,1120 EUR
Knock-Out-Schwelle 8,1120 EUR
Hebel 8,3
Kurs Zertifikat 1,36 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 0,84 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,31 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 1,90 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 3,54 EUR
Kursmarken Aktie
Kurs Aktie 9,20 EUR
Kaufen bei Kursen ab
Stoppkurs 1 8,65 EUR
Stoppkurs 2 8,23 EUR
Zielkurs 1 9,45 EUR
Zielkurs 2 10,82 EUR