Vom Zwei-Jahrestief bei gut 24 Euro aus hat sich die gebeutelte Deutsche-Bank-Aktie zuletzt wieder auf etwa 27,50 Euro erholt. Aus charttechnischer Sicht ist die Lage als derzeit völlig neutral anzusehen, es gibt quasi ein Patt zwischen Bullen und Bären, weshalb sich der Wert als Basis für eine Seitwärtsstrategie eignet.
Oben ist eine massive Widerstandszone zwischen etwa 27,60 und 30,60 Euro auszumachen. Sie wird unter anderem gebildet von der durchbrochenen fünfjährigen Aufwärtstrendgeraden und der fallenden 40-Wochen-Linie. Unten sorgt zunächst der inzwischen flach verlaufende 55-Tage-Durchschnitt um 26 Euro für Halt. Und darunter natürlich die markanten zyklischen Tiefs von August 2014, Juli 2012 und September 2011 um 24,20 und 22,10 respektive 20,80 Euro.
Was aber machen wir nun daraus? Am ehesten lohnt sich die Suche nach einem passenden Inliner. Um aussichtsreiche Renditen generieren zu können, kann man lediglich auf die Verteidigung des 2014er-Tiefs bauen. Wer darauf setzt, greift zum ausgewählten Schein, der um 51 Prozent steigt, sofern die Deutsche-Bank-Aktie bis zum 19. Juni 2015 zwischen 21,94 und 36,24 Euro bleibt.
Beim August-Tief war der Inliner auf etwa 3 Euro gefallen. Geht es mit der Aktie noch einmal dorthin zurück, sollte der Schein wegen der inzwischen vergangenen Zeit aber bereits etwas höher liegen. Entsprechend wird der Stopp bei zunächst 3,50 Euro platziert. Gewinnmitnahmen werden um 9 Euro angestrebt.
Name: Deutsche-Bank-Inliner
WKN: SG5MKE
Aktueller Kurs: 6,44 € / 6,64 €
Schwellen: 21,94 € / 36,24 €
Laufzeit: 19.06.15
Stoppkurs: 3,50 €
Zielkurs: 9,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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