Die DSW hatte versucht, die Sonderprüfung vor Gericht durchzusetzen, nachdem sich auf der Hauptversammlung vergangenes Jahr 14 Prozent der Aktionäre dahintergestellt hatten. Damals hatte Aufsichtsratschef Paul Achleitner sie noch als unnötig abgelehnt.

Nun lässt sich die Deutsche Bank auf eine freiwillige Sonderprüfung durch die Wirtschaftsprüfer von BDO ein, wie sie bestätigte. Darin soll es aber nicht mehr um eine Überprüfung der milliardenschweren Rückstellungen selbst gehen, sondern nur darum, wie die Bank solche Vorkommnisse künftig vermeiden will. "Jetzt wird endlich unabhängig geklärt, ob die aktuellen Risikokontrollsysteme der Bank ausreichen, um eine Wiederholung von Fällen, wie etwa den Skandal rund um die Manipulation des Interbankenzinssatzes Libor, erfolgreich zu verhindern", sagte DSW-Vizepräsident Klaus Nieding, der die Verhandlungen mit der Deutschen Bank geführt hatte.

Reuters