Zudem belastete die Deutsche Bank-Aktie laut Händlern ein Medienbericht, wonach das US-Justizministerium erst nach dem Regierungswechsel im Januar 2017 über Strafen gegen Großbanken wegen des Verkaufs fauler Hypothekenpapiere entscheiden will. "Das hat man zwar schon vorher gehört und kommt nicht ganz unerwartet", sagte ein Händler. "Aber es ist natürlich schon negativ, da die Unsicherheit für die Deutsche Bank anhält." Dem Kreditinstitut droht eine Strafe von 14 Milliarden Dollar. Die Frankfurter hatten gehofft, einen Vergleich noch bis zu den Wahlen am 8. November auszuhandeln. Außer der Deutschen Bank sind auch Institute wie Barclays und Credit Suisse betroffen, deren Aktien kaum verändert notierten.
Am Vortag hatten die Titel der Deutschen Bank im Schlepptau einer Erholung der gesamten Branche 1,8 Prozent zugelegt. Das Plus seit Monatsbeginn beläuft sich auf rund 15 Prozent. Der EuroStoxx-Banken-Index fiel um 0,5 Prozent, nachdem er am Vortag um 2,9 Prozent auf den höchsten Stand seit fünf Monaten gestiegen war.
rtr