Bei der Deutschen-Bank-Aktie scheint die Zehn-Euro-Marke zunächst zu halten. Die hohe Volatilität sorgt gleichzeitig für attraktive Konditionen bei Derivaten auf den schlechtesten DAX-Wert der letzten zwölf Monate. Wir suchen uns ein bis Dezember laufendes Bonus-Cap-Zertifikat heraus.
Selbst wenn man voraussetzt, sowohl das Aufgeld als auch die Schwelle im einstelligen Gefilde zu belassen, ergibt sich bei einem Papier die Möglichkeit auf 22 Prozent Gewinn, was aufs Jahr hochgerechnet schon wieder eine Rendite von deutlich mehr als 100 Prozent entspräche. Bei dem Papier HU3EZ3 liegt die Schwelle bei 9,50 Euro und sie ist bis zum 14. Dezember scharf gestellt.
Wird diese behauptet, steigt das Bonus-Cap-Zertifikat von aktuell 11,63 Euro aus zur Obergrenze von 14,00 Euro. Als die Deutsche-Bank-Aktie am Dienstag ihr Tief bei 10,18 Euro markierte, war das Derivat im Tief auf etwa 10,40 Euro gefallen. Die Reißleine würden wir bei dem Papier ziehen, wenn der Basiswert die Zehn-Euro-Marke signifikant, also um mindestens 20 Cent unterbietet. Man kann nur mutmaßen, wo der Schein dann stehen würde. Ein Stoppkurs bei 9,95 Euro sollte aber sinnvoll sein, wodurch das Verlustrisiko auf 13 Prozent beschränkt wird, was deutlich weniger als das Gewinnpotenzial ist.
Name | Deutsche-Bank-Bonus-Cap |
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WKN | HU3EZ3 |
Aktueller Kurs | 11,44 €/11,47 € |
Laufzeit | 14.12.16 |
Schwelle | 9,50 € |
Stoppkurs | 9,95 € |
Zielkurs | 14,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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