In ganz typischer Manier endete der jüngste Ausverkauf der Deutschen-Bank-Aktie einige Cent unter der symbolträchtigen Zehn-Euro-Marke. Die heutige Rallye endete zunächst bei 11,98 Euro, womit ziemlich genau 20 Prozent Gewinn verbucht werden konnten. Was aber lässt sich aktuell mit der Aktie anstellen?
Will man im Capped-Optionsscheinbereich in diesem Jahr noch mindestens 25 Prozent verdienen, wenn gleichzeitig ein Puffer vom mindestens 5 Prozent zum jeweiligen Cap gefordert wird, dann kann man aus immerhin neun Scheinen auswählen. Sechs davon sind auf der Long-Seite, drei tendenziell Short unterwegs. Für welche Richtung man sich entscheidet ist natürlich eine pure Glaubensfrage. Die deutlich besseren Konditionen sind aktuell aber bei Capped-Calls zu bekommen. Wir haben uns einen interessanten heraus gesucht.
Der ausgewählte Schein wird um 33 Prozent klettern, wenn die Deutsche-Bank-Aktie am 16. Dezember bei mindestens 10,80 Euro notiert. Letzte Woche gab es drei Schlusskurse, die leicht tiefer lagen wobei der niedrigste noch immer für einen Rückzahlungsbetrag von 75 Cent gut gewesen wäre, der damit genau beim aktuellen Einstandsniveau läge. Wo ein sinnvoller Stopp liegen könnte wird durch die Fibonacci-Analyse der aktuellen Erholungsrally möglich. Die wäre unterhalb von 10,75 Euro beendet. Als die Aktie zuletzt am Freitag, 15.25 Uhr tiefer notierte, kostete der Schein im Geld 63 Cent. Platziert man jetzt einen Stopp leicht darunter bei 61 Cent, wird das Risiko auf 19 Prozent begrenzt - deutlich weniger also, als man gewinnen kann!
Name | Deutsche-Bank-Capped-Call |
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WKN | PB9D1Z |
Aktueller Kurs | 0,73 €/0,75 € |
Laufzeit | 16.12.16 |
Basis/Cap | 9,80 €/10,80 € |
Stoppkurs | 0,61 € |
Zielkurs | 1,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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