Die Hoffnung auf eine weniger strenge Bankenregulierung sowie reichlich sprudelnde staatliche Infrastrukturausgaben und damit einhergehende höhere Inflationserwartungen hatten die Aktienmärkte seit der Wahl Trumps angetrieben. Banken hatten dabei stark von höheren Erwartungen in puncto Inflation und in der Folge höheren Zinshoffnungen profitiert. Sie leiden schon seit Jahren unter dem Niedrigzinsumfeld, das die Gewinnmargen im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft belastet. Dieser "Reflation-Trade" könnte sich nun umkehren, erklärte ein Händler.

Die Aktien der Commerzbank fielen zur Wochenmitte um 2,39 Prozent. Für die Anteilsscheine der Deutschen Bank ging es um 1,28 Prozent auf 15,80 Euro nach unten. Tags zuvor war der Start der Kapitalerhöhung des deutschen Branchenprimus noch gut verlaufen. Der Kurs der Bezugsrechte für die neuen Papiere sowie der Kurs der Deutsche-Bank-Aktien - bereinigt um den rechnerischen Wert der Bezugsrechte - hatten deutlich zugelegt. Der Kurs der Bezugsrechte fiel am Mittwoch um 7,24 Prozent auf 2,05 Euro.

dpa-AFX