Die Deutsche Bank ist im zweiten Quartal des laufenden Jahres in die roten Zahlen gerutscht. Ist das ein Warnsignal für Anleger? Und was führte zu dem Verlust in Höhe von 143 Millionen Euro?

Die Deutsche Bank hat ihre Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 vorgelegt. Dabei rutschte das Geldhaus in die Verlustzone und schrieb erstmals seit 2020 rote Zahlen. Das steckt dahinter:

Deutsche Bank-Aktie mit Verlust im zweiten Quartal

So ist der Grund für den Verlust von 143 Millionen Euro bei dem DAX-Konzern im zweiten Quartal die inzwischen mehr als zehn Jahre vergangene Übernahme der Postbank. Hier hatte es einen Rechtsstreit mit Altaktionären gegeben, der eine Nachzahlung in Milliardenhöhe für die Deutsche Bank zur Folge haben könnte. Infolgedessen wurden 1,3 Milliarden Euro an Rückstellungen (wie bereits im April angekündigt) gebildet. Dies belastete den Gewinn.

Operativ lief es derweil bei der Deutschen Bank im zweiten Quartal etwas besser als erwartet. So meldete man Erträge in Höhe von 7,589 Milliarden Euro, während die Schätzungen bei 7,44 Milliarden Euro gelegen hatten. Der Zinsüberschuss blieb derweil stabil, der Provisionsüberschuss konnte im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent zulegen.

Dementsprechend bestätigte das Management seine Prognose für die Jahre 2024 und 2025, trotz des Verlustes im zweiten Quartal.

Was sollten Anleger bei der Deutschen Bank-Aktie tun?

Trotz der positiven operativen Nachrichten reagierte die Aktie der Deutschen Bank im vorbörslichen Handel mit einem Minus von 1,9 Prozent. Ursache sind vermutlich das erste Verlustquartal seit 2020 und mögliche Gewinnmitnahmen nach einer Rallye von 53 Prozent in zwölf Monaten.

Doch angesichts der positiven Entwicklungen bei dem Geldhaus kann sich weiter ein Blick für Anleger lohnen. Die Analysten sehen momentan mit einem Kursziel von 17,11 Euro eine Upside von neun Prozent. BÖRSE ONLINE ist mit einem Kursziel von 20 Euro wesentlich optimistischer.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

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