Der Auftakt in die US-Berichtsaison war fulminant. Reihenweise haben die US-Banken die Analystenschätzungen übertroffen und Milliardengewinne für das dritte Quartal vorgelegt. Die Bank of America beispielsweise hat den höchsten Quartalsgewinn ihrer Geschichte erzielt. Auch bei den Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs laufen die Geschäfte auf Hochtouren. Die Bankhäuser profitierten davon, dass die Wirtschaft in den USA brummt, die US-Steuerreform die Belastungen reduziert und die Zinsen steigen.

Bedingungen von denen europäische Banken derzeit nur träumen können. Hierzulande lautet das Motto eher "Konzernsteuerung in ungewissen Zeiten". So lautete auch der Titel einer Rede, die Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank Ende September hielt. Die beherrschenden Themen fangen an beim Brot und Butter-Geschäft der Banken, den Niedrigzinsen und reichen bis hin zu den Unsicherheiten des Brexit, den Handelskonflikten und der noch nicht bewältigen Schuldenkrise in Europa. Dazu kommen immer höhere Regularien wie die Finanzrichtlinie Mifid II, die auf die Erträge drücken.

In der Konsequenz daraus haben die Analysten keine großen Erwartungen, wenn die Deutsche Bank am 24. Oktober über die Geschäfte im dritten Quartal berichtet. Sie rechnen mit einem Ergebnis vor Steuern von 327 Millionen Euro. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte die Deutsche Bank noch 933 Millionen vor Steuern verdient.

Im vergangenen halben Jahr wurde die Aktie von fünf Analysten herabgestuft. Kein Analyst empfiehlt den Einstieg. Im besten Fall wird die Deutsche Bank-Aktie mit Neutral bewertet. Das höchste Kursziel mit elf Euro führt die britische Investmentbank HSBC. Die Branchenbeobachter haben die Messlatte bereits sehr tief gehängt. Gleichzeitig birgt das die Chance für eine positive Überraschung. Immerhin ist die Bank auch in den USA stark vertreten. Ein Teil des Booms dort könnte auf die deutsche Institute abgestrahlt haben.

So ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich die Notierungen auf niedrigem Niveau zumindest stabilisieren können. Diese Ausgangslage können mutige Anleger für eine Seitwärtswette nutzen. Der ausgewählte Discount-Call erzielt seine maximale Rendite, wenn die Deutsche Bank-Aktie am Bewertungstag mindestens bei 9,80 Euro steht. Ein Totalverlust droht, sollte die Aktie dann auf 8,80 Euro oder darunter stehen.

Basiswert Deutsche Bank
Produkt Discount-Call
WKN PX1CMA
Emittent BNP Paribas
Bewertungstag 15.03.19
Kurs des Discount-Calls 0,65 €
Basispreis 8,80 €
Cap 9,80 €
Max.Rückzahlung 1,00 €
Maximale Rendite 56,25%