"Die Erosion geht weiter", sagte Aktienhändler Stefan de Schutter vom Brokerhaus Alpha Trading. "Es gibt derzeit keinen einzigen Grund für Investoren, die Aktien der Deutschen Bank zu kaufen."

In den vergangenen fünf Handelstagen büßten die Titel mehr als acht Prozent ein. Damit kommt das größte deutsche Geldhaus auf einen Börsenwert von knapp über zwölf Milliarden Euro. Der Zahlungsdienstleister Wirecard, dessen Aktien ebenfalls im Leitindex Dax notiert sind, ist gut vier Milliarden Euro mehr wert. Auch mit den Titeln der Commerzbank ging es weiter bergab. Sie fielen um bis zu 1,2 Prozent auf ein Rekordtief von 4,75 Euro.

An der Börse sorgte Händlern zufolge auch für Unruhe, dass sich Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner offenbar über kurz oder lang zurückziehen will. Laut Insidern begann Achleitner mit der Suche nach seinem Nachfolger. Seine noch bis 2022 laufende Amtszeit wolle er allerdings noch erfüllen.

rtr