Dazu hat der künftige Co-Investmentbanking-Vorstand Marcus Schenck noch vor seinem Amtsantritt im Juli mit seinem Kollegen Garth Ritchie ein Umbaukonzept vorgelegt. Dazu werden die Bereiche Kapitalmarkt und Emissionen zu einer neuen Abteilung "Global Capital Markets" zusammengelegt werden. Die Bereiche hätten sich zuvor häufig Konkurrenz gemacht, schrieben Schenk und Ritchie in einer Mitteilung. Die Investmentbanker sollen künftig einzelnen Branchen zugewiesen werden, die bisherige Aufteilung nach Regionen wird abgeschafft.
Die Aktie reagierte am Freitag positiv und drehte rund ins Plus. Zuvor hatte die Beilegung des Rechtsstreits über die mögliche Manipulation des Euribor-Zins gegen eine Zahlung von 170 Millionen Euro unter Druck gesetzt. Die Konkurrenz hatte sich deutlich günstiger vergleichen können.
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Der Umbau ist zwar nicht mehr als ein weiterer Schritt aus der Misere der Deutschen Bank. Doch er ist ein überzeugend, da dadurch das Kerngeschäft kundenorientierter und zugleich effizienter aufgestellt wird. Commerzbank-Analyst Michael Schäfer erwartet jedoch noch rund vier Milliarden Euro Kosten für die Beilegung weiterer Rechtsstreitigkeiten auf die Deutsche Bank zurollen - zurückgelegt hat das größte deutsche Geldhaus 3,2 Milliarden Euro. Dennoch könnte sich der Umbau im nächsten Jahr auswirken. Anleger hätten dann heute günstig eingekauft.
Zielkurs: 19 Euro
Stoppkurs: 13 Euro