Größere Kursgewinne sind laut Stephan am Aktienmarkt dennoch nicht zu erwarten. Da die Unternehmensgewinne voraussichtlich nur im einstelligen Prozentbereich wüchsen, sehe er den Dax Ende kommenden Jahres bei 11.700 Punkten und den EuroStoxx50 bei 3650 Zählern. Das ist im Vergleich zum aktuellen Kurs jeweils ein Plus von etwa 5,5 Prozent.

Das schließe allerdings nicht aus, dass der deutsche Leitindex in den kommenden Monaten seine bisheriges Rekordhoch von knapp 12.400 Punkten anteste, fügte Stephan hinzu. Wegen der wirtschaftlichen und politischen Risiken müsse allerdings jederzeit mit Rücksetzern wie im dritten Quartal 2015 gerechnet werden. In diesem Zeitraum büßten Dax und EuroStoxx50 jeweils etwa zehn Prozent ein.

Aus diesem Grund riet Stephan dazu, bei Anlageentscheidungen auf die Dividendenrendite zu achten. Außerdem sollten Investoren diejenigen Unternehmen bevorzugen, die Umsätze und Margen gegen den Trend steigerten. Ingesamt beurteile er die Kurschancen für Werte aus den USA oder der Euro-Zone höher als solche aus Schwellenländern.

Reuters