Sprecher des Handelskonzerns und Kellerhals' wollten die Angaben nicht kommentieren, von der Deutschen Bank war keine Stellungnahme zu erhalten. Fitschen kennt den Düsseldorfer Handelsriesen gut, bereits seit 2008 sitzt er im Metro-Aufsichtsrat. Kellerhals wiederum schätzt nach Angaben eines Sprechers seiner Investmentgesellschaft Convergenta Fitschen "als integre und kompetente Persönlichkeit".

Kellerhals und Metro liefern sich seit Jahren einen erbitterten Machtkampf um das Sagen bei Media-Saturn. Gegenseitige Vorwürfe sind dabei ebenso an der Tagesordnung wie juristische Auseinandersetzungen. Kellerhals, einer der Mitgründer der Elektrohandelskette, hält zwar nur knapp 22 Prozent an Media-Saturn, hat aber umfassende Veto-Rechte. Metro sind diese ein Dorn im Auge - der Konzern versucht, sie auszuhebeln. Auch Metro-Großaktionär Haniel ist Branchenkreisen zufolge wenig glücklich über den Dauer-Clinch.

Ein Ausweg zeichne sich aber weiter nicht ab, sagten mehrere Insider am Freitag. Dabei hatten beide bereits Banken eingeschaltet, um Optionen für die Zukunft der Handelskette auszuloten. Metro-Chef Olaf Koch hatte dies erst im Juli bestätigt. Es sei aber offen, welche Ergebnisse dies bringen werde, sagte er damals weiter. Metro greift auf die Deutsche Bank zurück, Kellerhals setzt Branchenkreisen zufolge auf Morgan Stanley

Reuters