Die Institute selbst zahlen seit September 0,2 Prozent Zinsen an die Europäische Zentralbank (EZB), wenn sie überschüssiges Geld über Nacht bei ihr parken. "Je länger das dauert, desto schwieriger wird es für die Banken, die Rechnung dafür zu bezahlen", sagte Krause.

Die ersten Institute in Deutschland verlangen in bestimmten Fällen bereits Gebühren für kurzfristige Einlagen. Die Commerzbank hatte als erste Großbank am Donnerstag solche Pläne bestätigt. Ob sie Negativzinsen verlangt und wie hoch diese ausfallen, hängt aber von der Kundenbeziehung ab. Die Deutsche Bank hatte erklärt, sie versuche Großkunden vorher zur Umschichtung in andere, längerfristige Anlagen zu bewegen. Für Privatkunden gelten Negativzinsen bisher als Tabu.

Reuters