Die Analysten der Deutschen Bank haben sich wieder der Aktie von Volkswagen angenommen und das hauseigene Kursziel kräftig nach unten korrigiert. Dennoch überraschen die Experten mit einer Empfehlung – und sind damit nicht allein.

Kurz vor den wichtigen Quartalszahlen beim deutschen Autobauer Volkswagen haben die Experten der Deutschen Bank ihr Kursziel für die Aktie noch einmal kräftig nach unten geschraubt. Ganz konkret wurde die mittelfristige Prognose für den Titel von 150 auf 115 Euro gesenkt. 

Damit reduziert das Analysehaus das Kursziel um stolze 23 Prozent. Nicht zuletzt wegen schwächerer Absatzvolumina dürften die meisten Eckdaten des Autokonzerns negativ sein, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

Deutsche Bank empfiehlt Volkswagen-Aktie weiter zum Kauf

Trotz des trüben Ausblicks behält die Deutsche Bank aber ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Volkswagen bei – und ist damit nicht allein. Das Analysehaus Jefferies rät bei den Volkswagen-Vorzügen ebenfalls zum Kauf und liegt mit dem eigenen Kursziel von 140 Euro deutlich über den anderen Experten. Die Analysten sind dabei vorsichtig optimistisch. 

Mehrere Gewinnwarnungen aus der Autoindustrie hätten den Ton für das dritte Quartal der Branche gesetzt und ließen wenig Spielraum für größere Überraschungen, schrieb Analyst Philippe Houchois in einem am Mittwoch vorliegenden Sektorausblick. Trotzdem zählt Volkswagen für ihn gemeinsam mit Mercedes-Benz und Renault zu den bevorzugten Aktien in einem schwierigen Marktumfeld.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

So ist die Lage bei der Volkswagen-Aktie

Mögliche Werkschließungen in Deutschland, Gewinnwarnungen und die Konkurrenz im so wichtigen Absatzmarkt haben die Aktie des Autobauers 2024 endgültig in die Krise gestürzt. Die Performance der Aktie ist in diesem Jahr, sowie über drei Jahre und über fünf Jahre betrachtet negativ. 

Viele Hoffnungen ruhen jetzt auf kommenden Automodellen und neuen Innovationen, die dem Titel in Kombination mit der starken Marke wieder auf die Beine helfen. Ob das gelingt, bleibt fraglich, da beispielsweise das chinesische Unternehmen BYD mittlerweile auch aggressiv in Deutschland expandieren will. Gelingt der Turnaround dennoch, wäre ein Einstieg bei der Auto-Aktie natürlich günstig. Im Schnitt trauen die Analysten Volkswagen an der Börse noch ein Upside von fast 34 Prozent zu.

Mit Material von dpa-AFX

BYD (WKN: A0M4W9)

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