Dies betreffe alle Bereiche des Investmentbankings. "Das Momentum der ersten Wochen hat angehalten. Der Jahresstart war sehr ermutigend." Analysten hatten bislang mit geringeren Ertragszuwächsen gerechnet.

Das Investmentbanking war bereits im vergangenen Jahr das Zugpferd bei der Deutschen Bank. Der Handel mit Anleihen und Währungen brummte, Firmen und Staaten hatten wegen der Corona-Krise mehr Beratungsbedarf und waren an den Kapitalmärkten aktiver. Vor Steuern verdiente die Deutsche Bank in dem Bereich mehr als drei Milliarden Euro. Das war drei Mal so viel, wie sie im gesamten Konzern vor Steuern erzielte.

Die Belastungen im Kreditgeschäft sind Campelli zufolge im ersten Quartal geringer als von Analysten erwartet. Die Risikovorsorge für drohende Darlehensausfälle sei in etwa halb so hoch, wie der von Experten prognostizierte Wert von rund 360 Millionen Euro. Campelli bekräftigte zudem, dass das größte deutsche Geldhaus an seinen Kostenzielen für 2022 festhalte. Außerdem habe die Deutsche Bank kein direktes Engagement bei der pleite gegangenen Greensill Bank in Bremen.

Die Deutsche Bank und andere private Geldhäuser müssen allerdings den Einlagensicherungsfonds wieder auffüllen, wenn die Kunden der Greensill Bank entschädigt worden sind. Es wird damit gerechnet, dass insgesamt gut drei Milliarden Euro an Privatkunden und andere Anleger ausgezahlt werden.

rtr