Nach einen schwierigen Jahr 2024 konnte sich die Evotec-Aktie zuletzt auch dank Übernahmefantasien etwas fangen. Die Deutsche Bank warnt mit ihrem Kursziel aber weiterhin vor dem Absturz. Das müssen Anleger jetzt wissen.

Mit dieser Kursrallye bei der Evotec-Aktie hatten nach dem holprigen Start ins Jahr wohl nicht viele gerechnet. Nach dem Abstieg aus dem MDAX war das deutsche Unternehmen zum Prügelknaben an der Börse geworden, eine am letzten Freitag bekannt gewordene mögliche Übernahme durch das US-Unternehmen Halozyme löste bei dem Wirkstoffhersteller aber ein Kursfeuerwerk aus. 

Den Hanseaten war den Angaben zufolge zunächst ein unverbindliches Angebot von elf Euro je Aktie durch die Amerikaner unterbreitet worden. Derzeit notiert die Aktie mit 9,66 Euro noch ein gutes Stück unter diesem Wert. Zudem zeichnet sich ein Abwehrkampf gegen die Übernahme ab. Oberste Priorität habe es, Evotec als eigenständiges Unternehmen im besten Sinne der Aktionäre voranzubringen, erklärte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Unterdessen warnt die Deutsche Bank in einer Analyse weiter vor einem Kurszusammenbruch – und zeigt sich von den Übernahmeabsichten unbeeindruckt.

Evotec (WKN: 566480)

Deutsche Bank rät zum Verkauf der Evotec-Aktie

Laut den Experten der Deutschen Bank hat sich der Aktienkurs von Evotec durch die Spekulationen um eine Übernahme von den fundamentalen Daten abgekoppelt. Die Experten raten weiter zum Verkauf der Aktie. Das Kursziel von nur vier Euro wäre bei dem aktuellen Kurs gleichbedeutend mit einem Verlust von fast 60 Prozent. 

Mit der konservativen Einschätzung ist die Deutsche Bank nicht allein. Das Analysehaus Jefferies hat nach den Neuigkeiten rund um Halozyme das Ziel für die Evotec-Aktie mit 6,80 Euro bestätigt und die Empfehlung „Hold“ ausgesprochen.

Andere Experten erwarten bei Evotec-Aktie steigende Kurse

Es gibt aber durchaus Experten, die der Evotec-Aktie demnächst noch weiter steigende Kurse zutrauen. RBC geht weiter von einer Zielmarke von 11,60 Euro und einer „outperformance“ aus. Die Analysten von Warburg trauen der Aktie der Deutschen sogar den Sprung auf 14 Euro zu und raten zum Kauf. Anleger sollten aufgrund der unsicheren Situation um die Übernahme bei Evotec aber derzeit besser die Füße stillhalten.

Mit Material von dpa-AFX

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