Die Deutsche Bank verwies darauf, dass das gesamte M&A-Volumen in diesem Jahr um 38 Prozent zurückgegangen ist. "Ein oder zwei große Transaktionen machen da einen großen Unterschied", sagte Berthold Fürst, Co-Leiter Corporate Finance für den deutschsprachigen Raum. Er setzt nun auf 2020. "Für nächstes Jahr erwarten wir einen aktiven M&A-Markt." Andere Experten sind dagegen skeptischer.
Auch im Geschäft mit Kapitalerhöhungen, Platzierungen und Börsengängen (ECM) verlor die Deutsche Bank an Boden und landete nur noch auf Platz acht (Vorjahr: Platz drei). Trotz des Rückzugs aus dem Aktienhandel sieht sich die Bank im Aktienemissionsgeschäfts weiterhin als starker Wettbewerber. "Für 2020 haben wir neue Mandate und sehen eine starke Pipeline", sagte Patrick Frowein, Leiter der Investmentbank für den deutschsprachigen Raum. Konkurrenten unken dagegen, dass die Deutsche Bank nach dem Ausstieg aus dem Aktienhandel in dem Geschäft weiter zurückfallen wird.
Einen Lichtblick gab es für die Deutsche Bank: Im Geschäft mit Anleiheemissionen (DCM) verteidigte sie in ihrem Heimatmarkt den ersten Platz, den sie bereits seit Jahren inne hat. Doch auch hier gibt es einen Wermutstropfen: Seit Jahren sinkt der Marktanteil des Geldhauses in ihrer Paradedisziplin.
Angeführt wird die Rangliste der erfolgreichsten Berater in Deutschland einmal mehr von US-Investmentbanken. Auf dem ersten Platz bei Fusionen und Übernahmen bleibt Goldman Sachs, gefolgt von JP Morgan und der Bank of America.
rtr