Einsparungen seien vor allem in der IT und der Verwaltung möglich. Die gesamten Kostensynergien könnten jedoch nicht unmittelbar nach einer Fusion realisiert werden, sondern erst nach einigen Jahren, sagten zwei der Insider.
Deutsche Börse und LSE hatten Mitte Februar angekündigt, zum mit Abstand größten Börsenbetreiber Europas verschmelzen zu wollen. Die Details des gut 25 Milliarden Euro scheren Zusammenschlusses müssen beide Unternehmen bis 22. März vorlegen. Es sei jedoch zu erwarten, dass das formelle Fusionsangebot bereits in der nächsten Woche vorgelegt werde, sagten drei Insider. Die Unternehmen würden dabei drei Arten von Synergien in Aussicht stellen: Erwartete Einsparungen für Banken und Investoren, Umsatzsynergien und Kostensynergien.
Für Investoren und Analysten stehen die Kostensynergien im Mittelpunkt. Von ihrer Höhe dürfte es maßgeblich abhängen, ob die LSE-Aktionäre für eine Fusion mit der Deutschen Börse votieren oder für ein mögliches Gegenangebot durch den US-Konkurrenten ICE. Investoren sind deshalb sehr gespannt, welche Kostensynergien Deutsche Börse und LSE versprechen. Wie hoch die in Aussicht gestellte Summe genau ausfalle, werde derzeit noch berechnet, betonten Insider. Deutsche Börse und LSE wollten sich dazu nicht äußern.
Reuters