Ausgangssituation und Signal
Die Deutsche Börse-Aktie ist unter ihren Durchschnittskurs des vergangenen Handelsmonats bei etwa 76,75 Euro (21-Tage-Linie) gefallen, die in der bisherigen Rally stets zahlreiche Nachkäufer anlockte. Kleine Unterschreitungen waren zwar schon häufiger zu beobachten, diesmal aber hat die Aktie definitiv Kurs in Richtung Süden genommen. Auch im Areal um 76 Euro blieben Käufer aus, die hier seit Ende März immer wieder zugegriffen hatten. Dazu kommt dann noch der Ausbruch aus einem bis Februar zurück reichenden Aufwärtstrendkanal - mehr Verkaufssignale gleichzeitig kann es schon fast gar nicht mehr geben.
Ein-Stunden-Chart
Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie in %
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Empfehlung und Produktidee
Notorische Optimisten könnten nun allenfalls noch auf eine Bodenbildung im Bereich der 73er-Marke hoffen, wo sich der Kurs bereits im März einmal gefangen hat. Die Chancen dafür stehen angesichts der Dominanz der Verkäuferseite allerdings schlecht. Bildet sich ein neuer Abwärtstrend aus, sind sogar Rückschläge bis an die 66er-Marke möglich. Anleger sollten die Aktie vorläufig nicht mehr im Depot haben. Wer mutig ist setzt sogar auf einen Rückschlag, beispielsweise mit dem Turbo-Bear-Zertifikat der HypoVereinsbank, das einen Basispreis bei 79 Euro hat (darüber also wertlos verfällt) und bis 16. Dezember 2015 läuft. Es hebelt Kursverluste der Aktie um das 12,5-fache und verwandelt sie in Gewinne.
Trading-Idee Zertifikat
Turbo Bear auf Deutsche Börse
WKN HY8RYZ
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 16.12.2015
Basispreis 79 EUR
Knock-Out-Schwelle 79 EUR
Hebel 12,5
Kurs aktuell 0,6 EUR
Wichtige Kursmarken der Aktie
Stoppkurs 79 EUR
Zielkurs 1 73,2 EUR
Zielkurs 2
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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