Die Deutsche Lufthansa hatte im September von einem stärkeren Ticketabsatz beim konzerneigenen Billigflieger Eurowings und den Auslandstöchtern profitiert. Konzernweit beförderte die Airline 10,8 Millionen Fluggäste und damit 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Zum Wochenauftakt war der Aktienkurs im frühen Handel noch auf ein Mehrjahrestief bei 9,10 Euro gefallen, bevor er sich etwas berappelte. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Aktien rund ein Drittel ihres Wertes eingebüßt und sind damit drittschlechtester Dax-Titel.

Konkurrenzdruck und Tarifkonflikte belasten die Papiere schon länger. Jüngst kamen die wieder anziehenden Ölpreise sowie das mögliche Leasing von bis zu 40 Maschinen von Air Berlin hinzu, mit der unter anderem die Flotte der Billigmarke Eurowings ausgebaut werden könnte. Einem Börsianer zufolge werde letzteres nicht unbedingt als Allheilmittel für die Wettbewerbsnachteile gegenüber Ryanair und Easyjet gesehen.

Eine Einigung über das Flugzeuggeschäft scheint zudem noch fern. Die Lufthansa und Air Berlin beziehungsweise deren Großaktionär und Partner Etihad lägen bei den Modalitäten des geplanten Mietgeschäfts noch sehr weit auseinander, schrieb die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Verhandlungskreise. Eine Einigung sei nicht sicher./mis/das

dpa-AFX