Capped-Optionsscheine bieten eine hervorragende Möglichkeit, um dicke Seitwärtsrenditen abzusahnen. Suchen wir also im Laufe der Restwoche nach attraktiven Scheinen, um den Sommer zu versüßen. Bei einer Restlaufzeit von maximal 4 Monaten sollen Gewinne von mindestens 20 Prozent erzielt werden und dabei ein Puffer zur Obergrenze von mindestens 5 Prozent vorhanden sein.
Füttert man die einschlägigen Suchmaschinen mit diesen Daten, fliegen deutlich mehr als 99 Prozent aller vorhandenen Scheine durch das Raster. Mehr als 100 Papiere aber bleiben übrig und sorgen für eine durchaus attraktive Auswahl. Fürs Erste entscheiden wir uns für einen Capped-Call auf die Deutsche Post.
Der Schein wird um attraktive 25 Prozent steigen, wenn die "Aktie Gelb" am 17. Juli bei mindestens 27,00 Euro notiert. Die entscheidende Unterstützung liegt knapp über diesem Cap: um 27,05/27,15 Euro liegen das Vier-Monats-Tief von Mitte Mai und die leicht steigende 200-Tage-Linie.
Und auch der seit Sommer 2011 gültige Basis-Aufwärtstrend wird den 27er-Cap noch in der ersten Juli-Hälfte, also rechtzeitig erreichen. Da sollte auch der morgen anstehende Dividendenabschlag von 85 Cent gut zu überstehen sein. Wer einsteigt, platziert zunächst einen Stopp bei 1,00 Euro und zieht diesen wöchentlich um 7 Cent nach.
Name: Deutsche-Post-Capped-Call
WKN: PS43MX
Aktueller Kurs: 1,58 € / 1,60 €
Basis/Cap: 25,00 € / 27,00 €
Laufzeit: 17.07.15
Stoppkurs: 1,00 €
Anpassung Stoppkurs: +0,07 € / wöchentlich
Zielkurs: 2,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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