Zusammen mit der nur noch leicht fallenden 55-Tage-Linie und einer horizontalen Zone ergibt sich eine grundsolide Unterstützungszone um 24,90/26,00 Euro. Darunter würden sich die mittelfristigen Aussichten zwar wieder eintrüben. Stabilisierend sollten dann aber das Jahrestief um 23 Euro sowie der gut zweijährige Aufwärtstrend um 22 Euro wirken.
Darauf basierend lassen sich nun folgende Spekulationen machen. Im Stay-High-Bereich reichen die zu erzielbaren Renditen mit den verfügbaren Scheinen bis lediglich 50 Prozent p.a., und das bei einer 22er-Schwelle. Das erscheint mir nicht attraktiv genug! Beim Inliner SG5BVT ist es bis Juni eine Gewinnchance von 40 Prozent (oder etwa 55 Prozent p.a.), und das mit Schwellen bei 21,00 und 34,00 Euro (das Allzeithoch von 28,47 Euro stellt einen Widerstand dar).
Noch interessanter erscheint letztlich der als heutiger Trading-Tipp ausgewählte Capped-Call. Die möglichen 53 Prozent Gewinn bis Juni werden eingesackt, sofern der DAX-Wert am Bewertungstag bei mindestens 25,00 Euro notiert. Das wiederum ist schon dann garantiert, wenn der oben angesprochene, seit Sommer 2012 gültige Aufwärtstrend bis dahin beibehalten wird. Die Trendline wird den Cap im Laufe des Aprils erreichen. Im Minus endet man mit dem Investment erst, wenn die Deutsche Post am 19. Juni 2015 unter 24,32 Euro notiert.
Name: Deutsche-Post-Capped-Call
WKN: PA2NK3
Aktueller Kurs: 1,29 €/ 1,31 €
Basis/Cap: 23,00 € / 25,00 €
Laufzeit: 19.06.15
Stoppkurs: 0,80 €
Zielkurs: 2,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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