Ausgangssituation und Signal
Während der DAX zuletzt wieder unter seine 200-Tage-Linie zurückgefallen ist, zeigen sich einige Indexmitglieder in besserer Verfassung. Rund ein Drittel der DAX-Aktien notieren derzeit über dem viel beachteten Signalgeber und weisen einen Aufwärtstrend auf. Trader, die nach dem jüngsten Kursrutsch von einer möglichen schnellen Erholung profitieren wollen, sollten sich auf diese Werte konzentrieren. Die Wahrscheinlichkeit, mit Long-Positionen erfolgreich zu sein, ist deutlich größer, wenn die Spekulation in Richtung des übergeordneten Trends eingegangen wird.
Und hier kommt die Aktie der Deutschen Post ins Spiel. In den vergangenen Tagen fiel der Kurs um knapp sechs Prozent auf gut 25 Euro. Im Tageschart zeigt sich auf dem Niveau eine gute Nachkaufzone. Zuletzt wurde die Unterstützung Anfang Mai in Anspruch genommen, zuvor erwies sich die Schwelle als Widerstand. Knapp darunter verläuft die leicht steigende 200-Tage-Linie als ein weiterer stabilisierender Faktor. In den vergangenen Monaten kam es mehrfach zu auffälligen Wendepunkten der Aktie am langfristigen Durchschnitt (s. Kreise im Tageschart). Dies untermauert die Relevanz des Mittelkurses bei der Deutschen Post.
Stundenchart
Tageschart
Empfehlung
Die Risiken auf der Unterseite sind dank der Kombination aus horizontaler Unterstützung und 200-Tage-Linie somit gering. Anleger die vor dem Hintergrund der Brexit-Nervosität mehr Spielraum lassen möchten, sichern mit einem Stopp bei 22,90 Euro ab.
Die gute Haltezone sollte sich nun als Sprungbrett für eine Erholung bis mindestens an den letzten Hochpunkt bei 26,70 Euro erweisen. Ausgehend vom aktuellen Niveau errechnet sich ein Potenzial von gut sechs Prozent. Sollte der Gesamtmarkt zu einer kräftigen Erholung ansetzen (nach dem Brexit-Termin), rückt die nächste Zielregion bei knapp 28 Euro in Reichweite. Als gutes Timing-Instrument für Gewinnmitnahmen sollten Trader auf den Abstand zur 21-Tage-Linie achten. Ab einer Differenz von rund sechs Prozent erreichte die Post in der Vergangenheit häufig einen temporären Hochpunkt.
Erfahrene Anleger können auf das positive Szenario mit dem aufgeführten Hebelzertifikat profitieren. Kursbewegungen werden über den Bull-Schein SE32PN um den Faktor 6,5 verstärkt. Zeigt die Aktie wie erwartet eine Erholung bis an die erste Zielmarke bei 26,70 Euro, sind mit dem Hebelpapier Gewinne von gut 35 Prozent möglich.
Auf Seite 2: Produktidee
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo Bull |
Basiswert | Deutsche Post |
WKN | SE32PN |
Emittent | Societe Generale |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 21,6100 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 21,6100 EUR |
Hebel | 6,5 |
Kurs Zertifikat | 0,36 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,14 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | - |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 0,49 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 0,61 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 25,21 EUR |
Kaufen bei max. | - |
Stoppkurs 1 | 22,90 EUR |
Stoppkurs 2 | - |
Zielkurs 1 | 26,70 EUR |
Zielkurs 2 | 28,00 EUR |
Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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