Ausgangssituation und Signal



Ein neues Allzeithoch ist erreicht. Damit gelang der Ausbruch über das bisherige Jahreshoch schneller, als viele dachten. Dabei marschieren die Notierungen der Deutschen Post bereits seit Anfang 2016 innerhalb eines Aufwärtstrendkanals nach oben und zeugen vom ungebremsten Kaufinteresse der Investoren. Dieser Trendkanal findet sich im Monatschart als blau schraffierte Fläche eingezeichnet. Gerade der Langfristchart zeugt vom übergeordneten, positiven Trendverhalten der Aktie. Der aufstrebende Verlauf der 200-Tagelinie (blaue Kurve) untermalt die langfristige Hausse.

Die 200-Tagelinie ist nichts anderes als der Durchschnittskurs der vergangenen 200 Handelstage. Diese Kurve zeigt damit den langfristigen Preisverlauf der Post-Aktie in geglätteter Form. Derzeit liegen die Notierungen 17,6 Prozent oberhalb ihrer Durchschnittskurse und damit in einem leicht überkauften Bereich (siehe Grafik unterhalb des Wochencharts). Dies alleine darf aber kein Verkaufskriterium darstellen. Denn der Aufwärtstrend ist ungebrochen und die die 200-Tagelinie steigt um derzeit rund 0,20 Euro pro Woche an, so dass sich im Falle einer Seitwärtsbewegung der Kurse der prozentuale Abstand entsprechend verringern würde. Dieser gleitende Durchschnitt gilt gleichzeitig als größere Unterstützung im Falle etwaiger Kursverwerfungen. Eine kurzfristige Unterstützung findet sich bei 38,39 Euro, die jedoch mehr für kurzfristig orientierte Trader von Bedeutung ist.



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Die Charts im Detail



The trend is your friend, würde Börsenaltmeister André Kostolany wahrscheinlich sagen mit einem Blick auf den Chart. Will heißen: Ein einmal etablierter Trend setzt sich aller Voraussicht nach fort. Und der Aufwärtstrend ist voll intakt. Derzeit bewegen sich die Notierungen am oberen Rand des Trendkanals. Eine kurzfristige Konsolidierung, etwa in Form eines Seitwärtstrends, sollte einkalkuliert werden. Am Fortbestand des langfristigen Aufwärtstrends ändert dies jedoch nichts. Unterstellen wir eine Fortschreibung des bisherigen Trendverhaltens, so wären gegen Ende kommenden Jahres Notierungen im Bereich um 55 / 60 Euro vorstellbar. Ein Stop-Losskurs könnte auf Höhe der 200-Taglinie angelegt sein - siehe nachfolgende Übersicht.

Tageschart





Wochenchart





Monatschart






Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Die Aktien der Deutschen Post AG dürften ihren langfristigen Aufwärtstrend weiter fortschreiben. Anleger, die dabei sein wollen, können sich eine Long-Derivat auf den Basiswert ins Depot legen. Nachfolgend präsentieren wir ein Hebelzertifikat mit einem Faktor von 6,7 bei einer offenen Laufzeit. Die Knockoutschwelle liegt auf Höhe der ansteigenden 200-Tagelinie. Bei einem unterstellten ersten Kursziel von 45 Euro läge der erwartete Gewinn bei knapp 71 Prozent. Preise um 55 Euro würden einen Profit von mehr als 200 Prozent bedeuten.



Trading-Idee
Produkt OE Turbo Bull
Basiswert Deutsche Post
Produkt HW20P7
Emittent UniCredit
Laufzeit Open End
Basispreis 34,4370 EUR
Knock-Out-Schwelle 34,4370 EUR
Hebel 6,719
Kurs Zertifikat 6,34 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 3,35 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. -0,20 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 10,83 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 21,30 EUR
Kursmarken Aktie
Kurs Aktie 40,70 EUR
Kaufen bei Kursen ab
Stoppkurs 1 37,85 EUR
Stoppkurs 2 34,46 EUR
Zielkurs 1 45,00 EUR
Zielkurs 2 55,00 EUR


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de