Seit dem Abverkauf der Deutschen Post-Aktie nach dem Corona-Hype machen sich viele Anleger Sorgen um das Unternehmen und seine Rolle in einer Rezession. Doch muss man das vielleicht gar nicht und sollten Anleger jetzt lieber stark zukaufen?
Seit dem Ende von Corona geht es für die Deutsche Post deutlich bergab. Erst sanken die Paketmengen durch schwächere E-Commerce-Umsätze und in der aktuellen Rezession rechnen viele Anleger mit einem völligen Einbruch.
Auch schlechte Ergebnisse von Konkurrenten wie FedEx und deren negativer Ausblick belasten die Aktie. Aber müssen Anleger vielleicht gar nicht so sorgenvoll in die Zukunft blicken?
UBS-Studie: Muss man sich gar keine Sorgen machen?
Denn tatsächlich wurde am Dienstag eine Studie der UBS veröffentlicht, die sehr positiv für das Papier ausfiel. Zwar zählte Analyst Cristian Nedelcu auch die bekannten Probleme auf, doch beließ seine Einschätzung auf Kaufen mit einem Kursziel von 51 Euro.
Dies liegt laut Nedelcu vor allem an dem aktuellen Bewertungslevel der Aktie. Mit einem KGV von 10,3 scheint es nämlich so als wären hier die meisten Krisen schon längst eingepreist. Deswegen sprach der Marktexperte hier auch von einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis.
Deutsche Post-Aktie: Wie geht es weiter?
Trotzdem dürfte für Anleger die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 1. August extrem wichtig sein. Das Unternehmen, welches sich in DHL Group umbenennen möchte, wird nämlich aktuell von vielen Anlegern sehr kritisch beäugt.
Dementsprechend ist es wichtig, dass der Konzern zumindest die untere Schwelle der Erwartungen treffen kann, damit die Börse nicht in einem Abverkauf haltlos noch mehr potenzielle Probleme einpreist.
Deutsche Post-Aktie: Zeit einzusteigen?
Sollte dies tatsächlich gelingen, dann ist eine weitere Erholung der Aktie auch in einem wirtschaftlich negativem Umfeld möglich. Vor allem das Chartbild gibt hier positive Signale.
So ist der Kurs kurz davor die 100-Tage-Linie zu durchbrechen, während die 200-Tage-Linie und die Zone zwischen 41 und 42 Euro also Unterstützung dient.
Dementsprechend könnte hier zeitnah eine Erholung auf 47 Euro erfolgen. Um aber wieder über 50 Euro zu kommen, braucht es sehr positive Nachrichten von der Post, die bisher nicht in Aussicht stehen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.