Die Deutsche Post startet einen milliarden-schweren Aktienrückkauf. Der Bonner Konzern teilte zudem am Dienstag mit, dass er sein gekapptes operatives Gewinn-Ziel (Ebit) von mindestens 2,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr erreicht hat. Der Vorstand bestätigte zudem seine Gewinnprognosen für die Jahre 2016 bis 2020. Details zur Bilanz 2015 wird die Post am Mittwoch veröffentlichen. An der Börse sorgte die Nachricht für ein Kursfeuerwerk: Die Aktie drehte ins Plus und schnellte in der Spitze um über sechs Prozent auf 24,12 Euro. Damit setzten sich die Titel an die Spitze der Gewinner im Dax.

AKTIENRÜCKKAUF FÜR EINE MILLIARDE



Das im März startende Rückkaufprogramm für maximal eine Milliarde Euro sei auf eine Laufzeit von bis zu einem Jahr begrenzt, teilte die Post weiter mit. Die erworbenen Papiere würden entweder eingezogen oder für die Bedienung von langfristigen Vergütungsprogrammen eingesetzt.

Hohe Abschreibungen auf die in weiten Teilen gescheiterte Einführung neuer Datenverarbeitungssysteme in der kriselnden Frachtsparte hatten den Konzern im Herbst zur erneuten Senkung seiner Gewinnprognose um mindestens eine halbe Milliarde Euro gezwungen. Das Jahr 2015 nannte Konzernchef Frank Appel ein "Jahr des Übergangs". Im laufenden Jahr will er das Ebit auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro steigern. Er hält zudem an seinem Ziel fest, bis 2020 das Ebit jährlich im Durchschnitt um acht Prozent zu steigern.

Reuters