Die Deutsche Post ist ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Seit Anfang des Monats rollen ganz leise quietschgelbe "Streetscooter" durch einige Ortschaften am Niederrhein. Die Elektrofahrzeuge sind speziell für die Zustellung der Post entwickelt worden. Die Bonner wollen so ihre Umweltziele erreichen, aber auch wirtschaftlicher werden.

Das Paket- und Express-Geschäft ist der Wachstumstreiber für den Logistik-Konzern. Post-Chef Frank Appel geht davon aus, dass sich das Paketvolumen durch den Internethandel in den nächsten zehn Jahren verdoppelt wird. In 16 europäischen Ländern stellt die Deutsche Post Pakete zu. Appel hat für die langfristige Expansion noch weitere Länder auf seiner Zustellliste.

Auf kurze Sicht hat es die Post im Briefgeschäft einfacher. Zwar ist das Geschäft rückläufig, doch als Quasi-Monopolist kann Appel an der Preisschraube drehen. Die jüngste Erhöhung auf 70 Cent für den Standardbrief wurde zum 1. Januar wirksam. Die Portoerhöhung wirkt fast ungebremst bis auf die Ebene des Betriebsergebnisses. Bei dem Tarifanstieg um 13 Prozent beläuft sich das Potenzial auf mehrere Millionen Euro. Neben der Portoerhöhung hat die Post auch die Preise für Express-Sendungen erhöht.

Am 11. Mai legt der Konzern die Zahlen für das erste Quartal vor. Die Experten von Equinet rechnen mit einem Gewinnanstieg um mehr als 20 Prozent. Zu dem Ertrag soll neben den Preiserhöhungen auch die Erholung im globalen Frachtgeschäft, sowie die Logistiksparte DHL beitragen. Equinet bestätigt das Kaufen-Rating sowie das Kursziel von 30 Euro.

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Vor einem Jahr notierte die Post-Aktie auf ihrem Allzeithoch bei 31 Euro. Danach schlug der Aktienkurs einen Abwärtstrend ein. Anfang Februar wurde der Wendepunkt beim Jahrestief bei 20 Euro erreicht. Seitdem läuft die Aktie in einem stabilen Aufwärtstrend. Spekulative Anleger positionieren sich mit dem klassischen Call auf überraschend gute Zahlen aus Bonn. Aufgrund der niedrigen Volatilität der Aktie sind klassische Optionsscheine günstig. Das Aufgeld für den Call, der bis Ende des Jahres läuft, beträgt nur 2,5 Prozent. Trotzdem bietet der Schein ein Omega von über sechs.

Basiswert
Deutsche Post
Produkt
Klassischer Call
WKN
HY6SJZ
Emittent
HypoVereinsbank
Laufzeit
14.12.2016
Basispreis
24,00 Euro
Kurs des Calls
2,81 Euro
Omega
6,2
Aufgeld
2,5 %
BreakEven
26,81 Euro
Innerer Wert 2,15 Euro