Die deutsche Rohstoff AG bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fast 65 Prozent auf 53,2 Millionen Euro. Das EBITDA legte um 140 Prozent auf 52,1 Millionen Euro zu. Wo im Vorjahr noch ein Verlust von 14,3 Millionen Euro zu Buche schlug, steht heute ein Plus von 21,4 Millionen Euro. Trotz der guten Ergebnisse tauchte der Aktienkurs zunächst ab. Die Gewinnmitnahmen sind verständlich. Immerhin hatte sich der Kurs seit Jahresanfang mehr als verdoppelt.
Der kurze Rückschlag könnte nun eine gute Einstiegsgelegenheit bieten. Angesichts der Reserven und des hohen Preisniveaus ist die Bewertung der Aktie zu niedrig. Zumal schon Ende des Jahres mit einer deutlichen Verbesserung beim operativen Geschäft gerechnet wird. Hintergrund sind neue Termingeschäfte. In der Regel sichern Produzenten ihr Geschäft über Termingeschäfte ab, bei denen Preise und Liefermengen von Öl und Gas festgelegt sind. Weil die Mannheimer einen großen Teil über Termin verkauft hatten, konnten sich von der unerwarteten Preisrally bei den fossilen Rohstoffen nur zum Teil profitieren. Doch schon im Dezember wird der Anteil der preisgesicherten Produktion deutlich sinken und damit die Gewinnmarge erheblich höher ausfallen. Zudem weiten die Mannheimer ihre Öl- und Gasförderung beständig aus.
Das ist nicht das einzige Polster der Mannheimer. Als im Frühjahr 2020 die Aktienkurse am Boden lagen investierte Deutsche Rohstoff im großen Stil. Vorwiegend wurden Ölaktien und Goldminenwerte gekauft. Die Investition liefert sehr gute Ergebnisse. In den ersten neun Monaten wurden Gewinne von insgesamt 15,3 Millionen Euro mitgenommen. In den Büchern stehen noch weitere Buchgewinne im Wert von 3,6 Millionen Euro.
Der Aufwärtstrend ist intakt. In den vergangenen zehn Jahren erreichte der Nebenwert insgesamt drei Mal Notierungen von knapp über 25 Euro. Oberhalb dieser Marke gibt es keinen Widerstand.
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Kursziel: 25,00 €
Stopp-Kurs: 12,50 €