Ausgangssituation und Signal
Der Aktienkurs der Deutsche Telekom AG ging am Dienstag nach Ostern sehr schwach aus dem Handel und verlor 0,68 Euro an Wert - ein Minus von 3,9 Prozent. Doch Achtung: das kräftige Minus täuscht! Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag, 1. April (letzter Handelstag vor Ostern) ihre Hauptversammlung abgehalten. Dabei wurde eine Dividendenausschüttung von 0,60 Euro beschlossen. Das führte am Dienstag, 6. April (erster Handelstag nach Ostern) zu einem Dividendenabschlag in Höhe von eben diesen 0,60 Euro. Das eigentliche Minus vom Dienstag bei der T-Aktie reduziert sich damit - ohne Berücksichtigung des Dividendenabschlags - auf lediglich 0,08 Euro; beziehungsweise auf 0,5 Prozent.
Am Mittwoch gehen die T-Aktien erneut fester aufs Parkett und gewinnen zur Börseneröffnung 0,11 Euro an Wert - ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs. Damit knüpfen die Notierungen an ihrer freundlichen Tendenz vor Ostern an. Die charttechnische Ausgangslage bei den Papiere der Deutschen Telekom bleibt attraktiv. Der Tiefstkurs vom Dienstag lag mit 16,56 Euro sogar noch oberhalb der aufstrebenden 21-Tagelinie (grüne Kurve), die den Notierungen eine engmaschige Unterstützung gewährt. Auf der Oberseite bleibt das bisherige Jahreshoch bei 17,36 Euro der nächste Widerstand auf dem Weg gen Norden.
Die Charts im Detail
Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über mehrere Jahre hinweg. Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Monatschart entspricht sie in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 14,97 Euro. Eine T-Aktie kostet derzeit also elf Prozent mehr als im Durchschnitt ihrer vergangenen 200-Handelstage - ein Zeichen von Stärke. Andererseits aber auch ein Zeichen dafür, dass das Kursniveau bereits überhitzt ist. Das ist aus der Grafik unterhalb des Wochencharts abzulesen: diese zeigt den prozentualen Abstand zwischen Kurs der T-Aktie und seiner 200-Tagelinie auf.
Rückblickend betrachtet ist ein Abstand von elf Prozent zwischen gleitendem Durchschnitt und Aktienkurs eine ambitionierte Größe. Dies spräche zumindest für eine Konsolidierung / Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. Am grundsätzlich positiven Trend des Aktienkurses würde eine langsamere Gangart jedoch nichts ändern. Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über den nächsten relevanten Widerstand bei 17,36 Euro, so sähen wir das nachfolgende Kursziel im Bereich um 18,15 Euro; dort lag das Hoch aus dem Jahre 2017. Zur Erinnerung der aktuelle Kurs der T-Aktie: 16,68 Euro. Das Aufwärtspotenzial, alleine in der Aktie, kann sich damit sehen lassen.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der T-Aktie ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 18,15 |
Oberes Ziel 1 | 17,36 |
Unteres Ziel 1 | 16,36 |
Unteres Ziel 2 | 14,96 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
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Basiswert | |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MA5QKZ |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 13,50 |
Knock-Out-Schwelle | 13,50 |
Hebel | 5,19 |
Kurs in EUR | 3,25 |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de