Wie kaum ein anderer Wert prädestiniert für eine Inliner-Spekulation ist die T-Aktie. Aktuell werden 107 solcher Scheine angeboten, wobei für mich von vornherein nur jene 60 für mich interessant sind, die über eine Mindestgewinnchance von 40 Prozent verfügen.
Soll diese vor der nächsten Dividendenausschüttung erreicht werden, bleiben immerhin noch knapp 50 übrig. Jetzt geht es direkt an die Schwellen. Oben soll diese bei mindestens 14 Euro liegen und damit über dem durch die markanten Zwischenhochs von Anfang 2005 und Anfang 2008 definierten Abwärtstrend. Schwupps fliegen gut 30 Scheine raus.
Bei den übrig bleibenden wird eine untere Schwelle bei maximal 11,70 Euro erlaubt. Dort wären sowohl die 200-Tage-Linie als auch der einjährige Aufwärtstrend durchbrochen. Dadurch werden lediglich 2 Scheine eliminiert, womit nunmehr eine üppige Auswahl von 17 Deutsche-Telekom-Inlinern zur Verfügung steht.
Damit können die Schwellen noch etwas weiter von den entscheidenden charttechnischen Marken entfernt werden. Sollen es maximal 11,50 Euro und mindestens 14,50 Euro sein, bleiben noch immer 7 Scheine im Topf. Die Entscheidung fällt für jenen Schein mit 55 Prozent Potenzial, das ausgeschöpft wird, wenn die T-Aktie bis zum 19. Dezember zwischen 10,70 und 14,70 Euro bleibt. Diese Range wurde zuletzt im September 2013 verlassen. Gewinnmitnahmen um 8,80 Euro sollten bereits im November möglich sein.
Name: Deutsche-Telekom-Inliner
WKN: SG5MLM
Aktueller Kurs: 6,23 € / 6,43 €
Schwellen: 10,70 € / 14,70 €
Laufzeit: 19.12.14
Stoppkurs: 3,00 €
Zielkurs: 8,80 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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