Deutsche Telekom: Bodenbildung zum Einstieg nutzen
Im Jahr 2014 war die Aktie der Deutschen Telekom die Überraschung schlechthin. Der Wert, der viele Jahre wie Blei in den Depots lag, gehörte zu den besten im DAX. 2015 folgte eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Mit der Marktschwäche verlor die Aktie etwas an Wert, hielt sich aber im Grunde stabil. Die Bodenbildung bietet die Ausgangsbasis für höhere Notierungen. Am 25. Februar wird das Unternehmen Zahlen für 2015 vorlegen. Diese dürften recht gut ausfallen. Vor allem das Geschäft der Tochter T-Mobile US bringt Zuwachsraten. Auch das Betriebsergebnis sollte zweistellig gewachsen sein. Weil die Investitionen unterproportional zulegen werden, steigt der freie Cashflow und damit das Dividendenpotenzial. Börse Online rechnet mit einer Anhebung auf mindestens 53 Cent pro Aktie. Mit einem guten Ausblick für 2016 hat die Aktie zumindest das Potenzial, die Jahreshöchstkurse bei 17,60 Euro wieder zu erreichen.
LA
Auf Seite 2: Tele Columbus
Tele Columbus: Erst der Einstieg, dann die Übernahme
Die Aktie von Tele Columbus haben wir in unserem Newsletter Börse Online Express (den Abonnenten kostenlos erhalten, siehe Anzeige rechte Spalte) kürzlich als Übernahmekandidat vorgestellt. Sieben Wochen später ist aus der Spekulation Gewissheit geworden: Der TecDAX-Konzern United Internet (UI) hat 25,1 Prozent der Tele-Columbus-Aktien erworben und somit eine Sperrminorität aufgebaut. Dabei dürfte es nicht bleiben, UI wird sich nun erst einmal die Kartellfreigabe besorgen. Danach dürfte UI über kurz oder lang einen Übernahmeversuch starten. Denn in der aktuellen Konstellation können keine Synergien zu eigenen Kabelaktivitäten hergestellt werden. Auch der Zugang zu den mehr als drei Millionen Kunden von Tele Columbus ist UI derzeit verwehrt. Um jenen Kunden eigene Dienste vom Mailaccount bis zum Mobilfunkvertrag verkaufen zu können, könnte UI im Fall einer Übernahme auch eine Prämie zahlen.
LA
Auf Seite 3: Gilead Sciences
Gilead Sciences: Neuer Vorstandschef denkt ans Einkaufen
Den Umsatz mehr als verdreifacht und den Gewinn versechsfacht - für das Biotechschwergewicht waren die vergangenen zwei Jahre eine Erfolgsstory. Als Lizenz zum Gelddrucken erwiesen sich die beiden Hepatitis-C-Medikamente Harvoni und Sovaldi. Angesichts der Konkurrenz durch zwei neue kostengüstigere Produkte steigt unter Investoren die Skepsis, dass die Wachstumskurve jetzt schneller abflacht als erwartet. John Milligan, der im März als neuer Konzernchef beginnt, gibt bereits zu verstehen, dass sich Gilead über Zukäufe neue Krankheitsfelder erschließen will. Mit 26,2 Milliarden US-Dollar hat die Firma reichlich Cash - und nach dem jüngsten Kurseinbruch im Biotechsektor sind Übernahmeobjekte wieder günstiger zu haben. Dazu kommen neue Arzneien aus der eigenen Pipeline wie das Aidsmedikament Genvoya. Die günstig bewertete Aktie bleibt ein Top-Investment. Wir raten zum Neueinstieg.
SRI
Auf Seite 4: Walt Disney
Walt Disney: Rekordzahlen nach "Star Wars"-Hype
Der neue "Star Wars"-Film hat dem Medienkonzern Walt Disney ein Rekordquartal beschert. Firmenchef Bob Iger spricht von einem "phänomenalen Erfolg". Im ersten Geschäftsquartal stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um ein Drittel auf 2,9 Milliarden Dollar zu - stärker als von Analysten erwartet. Im Gegensatz zum Kinogeschäft enttäuschte die Entwicklung der Mediensparte, zu welcher der Sportkanal ESPN gehört und die 40 Prozent zum Umsatz beisteuert. Der Konzern verwies auf höhere Programmkosten und gesunkene Abozahlen bei ESPN. Die Sorge, dass ESPN ein Problem mit den Zuschauerzahlen bekommen könnte, teilt Iger aber nicht. Im Zuge der Marktkorrektur ist die Aktie unter unseren Stoppkurs gefallen. Wir glauben aber nach wie vor an den Erfolg des Unternehmens und raten zum Wiedereinstieg, zumal die Aktie inzwischen günstig zu haben ist.
FW
Auf Seite 5: Deutsche Aktien Total Return
Deutsche Aktien Total Return: Einzigartige Deutschland-Kombi
Mischfonds gibt es wie Sand am Meer. Doch die Strategie des Deutsche Aktien Total Return ist einzigartig. Das Fondsmanagement um Vermögensverwalter Albrecht von Witzleben investiert mit dem Produkt fast ausschließlich in Deutschland. Die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen ist grundsätzlich völlig variabel, doch liegt der Schwerpunkt traditionell auf Aktien, die aktuell etwas mehr als die Hälfte des Portfolios ausmachen. Vor allem Nebenwerte werden gekauft. Daneben steckt ein Drittel des Vermögens in Unternehmens- und Wandelanleihen. Hinzu kommt ein kleiner Anteil Gold (vier Prozent), das als Stabilisator dienen soll. Die größten Positionen sind momentan die Aktien von Sixt und Zeal Network (ehemals Tipp24) sowie eine Anleihe von Hapag-Lloyd. Wer ein Deutschland-Investment sucht, das Aktien präferiert und zudem ein Sicherheitsnetz bietet, ist beim Deutsche Aktien Total Return richtig.
CP