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"GUTE LAUNE ADE"
Die Sorge vor einem Handelskrieg mit Russland belastet die Exporteure. Die deutschen Ausfuhren dorthin waren im ersten Halbjahr um 15,5 Prozent eingebrochen, was die Unternehmen rund drei Milliarden Euro kostete. Wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine wurden die gegenseitigen Sanktionen im Juli nochmals verschärft. "Die deutsche Wirtschaft bleibt anfällig für Störungen von außen", sagte Nordea-Ökonom Holger Sandte. "Speziell auf der Industrie lasten die anhaltende Schwäche im Euroraum und die Unsicherheit infolge der geopolitischen Spannungen." Alexander Krüger vom Bankhaus Lampe sieht mehr als einen kleinen Stimmungsdämpfer: "Man kann jetzt endgültig sagen 'gute Laune adé'".
Die deutsche Wirtschaft war im Frühjahr überraschend um 0,2 Prozent geschrumpft. Mit dem erneuten Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers schwinden die Chancen auf ein starkes Comeback in der zweiten Jahreshälfte. Ifo-Experte Klaus Wohlrabe erwartet für das laufende Quartal ein Wachstum nahe der Nulllinie. Sein Institut werde die Wachstumsprognose für 2014 wohl von aktuell 2,0 in Richtung 1,5 Prozent korrigieren.
Reuters