Die Dividende wird um drei Cent auf 0,90 Euro angehoben. Die für die Beurteilung der Ertragskraft wichtigen Einnahmeüberschüsse aus der Immobilienbewirtschaftung stiegen um elf Prozent. Dass die Deutsche Wohnen unterm Strich einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro vermeldete, lag am Wert der Liegenschaften, der um 1,4 Milliarden Euro hochgeschrieben wurde. Das Unternehmen gibt an, dass der Nettovermögenswert pro Aktie bei 47 Euro liegen würde, also weit über dem aktuellen Kurs.
Gleichwohl lautet unser Votum vorerst "Beobachten". Es ist vorstellbar, dass die Buchansätze im aktuellen Umfeld zu hoch sein könnten. Wenn Mieten nicht erhöht werden können, ist ein Mietmultiplikator von 30 ziemlich anspruchsvoll. Zudem kaufte der Wohnkonzern für 600 Millionen Euro laufende Projekte und die Entwicklungsplattform des Münchner Bauträgers Isaria Wohnungsbau. Es besteht die Gefahr, dass dieses Investment nun nicht mehr die erwartete Rendite abwerfen wird.
Unsere Einschätzung: Beobachten.