Weil zuvor gesetzlich veranlasste Mietsenkungen rückgängig gemacht werden konnten, stiegen die Mieteinnahmen im ersten Quartal um rund vier Prozent an. Dabei sind die regulären Mieten auf gleicher Fläche um 1,3 Prozent gestiegen. Die für die Immobilienwirtschaft wichtige Kennzahl "Funds from Operations" pro Aktie, die die Netto einnahmen aus der Immobilienbewirtschaftung zeigt, ist um rund 13 Prozent gestiegen. Hier wirken auch die Nachzahlungen von rund 60 000 Mietern.
Die Ausgangsbedingungen für Deutsche Wohnen sind weiterhin günstig. Die Liegenschaften sind praktisch voll vermietet. Die Finanzierungskosten liegen bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 6,7 Jahren im Schnitt bei 1,2 Prozent und da mit deutlich unter den Mietrenditen. Der Anteil der Schulden am Immobilienwert beträgt rund 37 Prozent. Das ist sehr konservativ. Die Aktie hat nach dem Verfassungsgerichtsurteil zugelegt, musste aber einen Teil der Gewinne abgeben. Die Bewertung ist attraktiv.
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