Bis zu 150 Millionen Euro sollen in den Schuldenabbau, mindestens 150 Millionen Euro für Investitionen und andere Zwecke genutzt werden. Die im September 2021 auslaufende Wandelanleihe besitzt einen halbjährlich fälligen Zinskupon von 0,875 Prozent pro Jahr. Die anfängliche Wandlungsprämie liege 27,5 Prozent über dem Referenzkurs. Die Bankhäuser Goldman Sachs und UBS betreuten die Platzierung.

Deutsche Wohnen will die aktuell günstigen Zinsen nutzen, um Bankschulden neu zu regeln. Laut dem Immobilienkonzern kann dies den größten Teil der bis einschließlich des Geschäftsjahres 2017 fälligen Finanzschulden betreffen. Sie sollen durch neue Bankverbindlichkeiten mit einer Laufzeit von im Schnitt acht Jahren refinanziert werden. Das Unternehmen beziffert das voraussichtliche Ausmaß der Umschuldung auf etwa 1,4 Milliarden Euro. Mit diesem Schritt könne Deutsche Wohnen die Zinslast über die Laufzeit der neuen Finanzierung jährlich um mindestens 35 Millionen Euro senken. Die Wandelanleihe ist Teil dieses Umbaus der Kapitalstruktur. Deutsche Wohnen verwaltet bundesweit knapp 150.000 Wohnungen. Damit ist das Unternehmen unter den börsennotierten Gesellschaften die Nummer zwei hinter Deutsche Annington.

Reuters