Die Mitteilung von Mittwoch enthält schlechte Nachrichten für Aktionäre der Deutschen Bank: So soll insbesondere die Dividende gekürzt werden oder gar wegfallen - die bisherige Dividendenrendite von rund drei Prozent war ein gutes Argument, dem Papier treu zu bleiben.
Als richtigen Befreiungsschlag kann man die angekündigten Maßnahmen auch nicht bezeichnen. Denn weder ist der Umbau damit abgeschlossen, noch ist das Thema Rechtsstreitigkeiten bei weitem nicht ausgestanden - hier sind weitere hohe Belastungen zu erwarten.
Doch die Mitteilung enthält auch positive Botschaften: Die angekündigten hohen Abschreibungen haben offenbar keine signifikanten Auswirkungen auf die Kapitalausstattung und die Kernkapitalquote - ein heikles Thema, denn Spekulationen auf eine weitere Kapitalerhöhung haben immer wieder für Aufregung gesorgt.
Anleger sollten die Aktie jetzt erst einmal weiter beobachten - und auf Details der Strategie 2020 warten, die der neue Konzernchef John Cryan Ende Oktober vorstellen will.
Einschätzung der Redaktion: Halten
Ziel: 27,00
Stopp: 23,50